Geschlechtergerechte Sprache
Auf der Bundeskonferenz 2018 hat die Katholische Studierende Jugend (KSJ) folgende Stellungnahme verabschiedet:
Es gibt Menschen, die sich nicht den Geschlechterkategorien männlich und weiblich zuordnen können oder wollen. Diese Realität erkennt die KSJ an und schätzt sie wert. Sprache bestimmt unser Denken sowie unser Bewusstsein und sie schafft Realitäten. Durch einen sensiblen Sprachgebrauch tragen wir aktiv zur Gleichberechtigung aller Geschlechter und zu einer wertschätzenden Ansprache bei. Sprache bildet gesellschaftliche Strukturen ab und ist wandelbar.
Deswegen verwendet die KSJ Bundesebene, wo immer es möglich ist, in ihrer internen und externen Kommunikation eine geschlechtersensible bzw. -gerechte Sprache in Rede und Schrift, welche alle Menschen auch jenseits der Zweigeschlechtlichkeit einschließt und adressiert. Diese Regelung bezieht sich sowohl auf (Gremien-) Sitzungen und Konferenzen als auch auf Veröffentlichungen, Websites, Briefen und Protokollen.
Dabei werden Geschlechterstereotype sensibel und kreativ durchbrochen. Im geschriebenen Wort wird das Gendersternchen (*) verwendet wie z.B. in Schüler*innen. Eingangsbemerkungen bei Broschüren oder Berichten wie „Zur besseren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum bzw. Femininum verwendet“ oder „Bei männlichen bzw. weiblichen Formulierungen sind Frauen bzw. Männer bzw. alle anderen Geschlechter mitgedacht“ sind nicht akzeptabel.
Paarbegriffe sollen vermieden werden oder in geschlechtsneutraler Variante genutzt werden (z.B. Kinder und Jugendliche statt Jungen und Mädchen). Um einen uniformen verbandlichen Gebrauch zu gewährleisten, legen wir uns auf eine Verwendung des Sternchens an jenen Stellen fest, wo ansonsten ein Binnen-I verwendet wird.
(Beschlossen auf der Bundeskonferenz 2018)